Jesus macht mehrfach darauf aufmerksam, dass durch IHN das Reich Gottes nahe herbeigekommen ist. In ihm und an ihm können wir am besten wahrnehmen, was „Reich Gottes“ bedeutet. Dallas Willard: „Gott kann seine offenbarte Gegenwart an jedem Ort konzentrieren, den er für geeignet hält. Bei seiner Menschwerdung hat er seine Realität in besonderer Weise auf den Körper Jesu konzentriert.“ [ii]
Meine Beziehung zu Christus und die Neugier auf den Reichtum seiner Persönlichkeit entscheiden darüber, wie ich das „Reich meines Gottes“ erfasse und mich darin beheimate.
Zum Bild:
Eichenblätter stellen sich in der Herbstsonne auf die neue Jahreszeit ein. Selbst die Blätter des robust ausgestatteten Eichbaums müssen sich auch diese Endlichkeit einstellen. Sie scheinen sich hier noch dagegen zu sträuben, an einem 11.Oktober ihr Grün zu verlieren, indem sie ihr Chlorophyll abziehen – und die gelbe Farbe dann das Braun der Vergänglichkeit einleitet. Jesus sagt mit diesem Wort, dass er es ist, der auch in allen Herbsten unseres Lebens nahe herbeigekommen ist – und der Herr eine neuen, nicht vergehenden Grüns sein wird.
[ii] Dallas Willard: Gott – Du mußt es selbst erleben, S.147