Worum kreisen gerade meine Sorgen?
Jesus bietet hier eine erstaunliche Alternative: Wenn ich mich darum sorge, wie ich meinen Nächsten und meinem Gott in meiner Lebenszeit (auch der heutige Tag gehört dazu) etwas Gutes tun kann, dann richtet sich mein Sorgen-Zentrum neu aus: Es geht nicht mehr (so sehr) um meine Zukunft, sondern um das Leben des kommenden Reiches Gottes hier in meiner Umgebung – jetzt schon: Wie kann ich das am besten anstellen? (LK 12:25-31)
Die Folge dieser neuer neuen Denkrichtung ist dann, dass ich in dieser Zeit schon Vielfältiges empfangen werde (LK 18:29-30): Zum Beispiel eine tiefe Erfüllung am Ende eines intensiven Tages – oder das Glücksgefühl: Gott hat mich gerade für jemanden gebraucht!
Neben dieser Freude am Heute macht uns Jesus Mut zu kräftiger Vorfreude auf das ewige Leben! Dort werde ich auch manchen Schmerz der Trennung (V.29) und der Verstimmung in der Familie (weil ich Prioritäten für Gott setze, die die Themen Geld, Haus, Wellness übertreffen) auf erstaunliche Weise erstattet bekommen. Auch auf dieses Wunderwerk Gottes darf ich mich freuen!
Zum Bild:
Die Eberesche müht sich ab, im Winter dem Frost zu widerstehen, aus ihren Knospen reiches und elegantes Blattwerk zu bilden, damit jeder Sonnenstrahl aufgefangen wird. Sie strengt sich an, ihre warmweißen Blütentrauben den Insekten darzubringen – bildet dafür sogar einen speziellen Duftstoff für sie aus. Sie wird in Stürmen gepeitscht und eifrigen Gärtnern beschnitten.
Aber dann kommt der Spätsommer: Was für eine Freude, wenn ihre Beeren an den Waldrändern des Wanderers Auge laben – und in den Wintermonaten die Magen der Amseln und Co.