
Die erste der vier Seligpreisungen von Lukas. Armut – bei Matthäus mit der Nuance „geistliche Armut“ – ist kein Ausschlusskriterium für das Reich Gottes, sondern geradezu eine Einladung in Sein Reich. Jesus macht zu Beginn seiner Berg- und Feldpredigt deutlich: Ich bin willkommen und habe vollen Anteil am Reichtum des Reiches Gottes, auch wenn ich mich gerade ziemlich „arm dran“ fühle.
Es lohnt sich, in den kommenden Tagen erstens einmal nachzuspüren, an welchen Stellen dieses Gefühl der Armut bei mir aufsteigt: Schlecht bezahlte Arbeit? Mangelnder Erfolg? Arm an Freundinnen oder Freunden? Defizite in der Gesundheit und Beweglichkeit? Und dann zweitens jedes Mal das Gebet zu sprechen: Danke, Jesus, auch ich bekomme einen Schlüssel zu Deinem Reich anvertraut!
Zum Bild:

Ein alter, zerzauster Apfelbaum in einem verlassenen Garten in der Prignitz. Viel ist an ihm nicht mehr „dran“. Aber Leben ist ihm anvertraut. Blüte! Er ist an den Strom des Lebens angeschlossen.