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Beten wir eine Woche bewusst darum, dass wir nicht für andere Menschen durch eine verborgene Leidenschaft ein Hindernis sind. Möge Gott uns solche Regungen bei uns offenbaren!
Beispiele einer solchen Leidenschaft, die wir selbst oft nicht merken: Jesus redet vom Dienen und der Gefahr, sich selbst in seiner Persönlichkeit zu erhöhen (V.12). Oder: Ich neige zu gesetzliche Vorgaben für andere, die nur dazu dienen, dass mein „System“ und meine Vorstellungen, wie die Welt zu sein hat, befriedigt werden. Oder die schnellen Verurteilungen anderer in meinem Herzen sind solche Regungen in meinem Herzen, die andere abhalten können.
Meine unkontrollierten (und meist unbewußten) Leidenschaften bergen die Gefahr, dass meine Nächsten in mir keinen Menschen erkennen, der die Liebe Gottes uneigennützig weiterlebt, sondern ahnen und spüren die eigendienlichen Motive hinter meinen Aktionen als Christ. Die Folge: Die oder der Andere wendet sich ab und nimmt den Zugang zum Himmelreich nicht an.
Zum Bild:
Bereits die zweijährige Robinie hat deutliche Dornen ausgeprägt, die Fressfeinde erfolgreich abwehren – aber auch uns dazu bewegen, einen Bogen um die jungen Bäume zu machen. Sie wehren uns mit ihren holzigen oder hornigen spitzen „Spezialblättern“.
Bitten wir Gott, uns unsere Dornen und Stachlichkeiten zu zeigen!