Jesus verkündigt Reich Gottes mit dem Auftrag: Entwickle Deinen Charakter in mein Bild! (4)

Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. Wir alle aber spiegeln mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider, und wir werden verwandelt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist ist.

2.Kor 3, 17+18

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Für Jesus gibt es ein klares Ziel für unser Leben: „In das Reich Gottes eingehen“. Er möchte, dass wir uns im Leben auf die Reinheit dieses Reiches hin orientieren. Er warnt in den Versen 43-48 davor, dass uns Hand, Fuß oder Auge „zu Fall bringen“. Zu einem Kniefall vor Handlungsweisen, die eben nicht den Zielen des Reiches Gottes entsprechen, Gott und unsere Mitmenschen wie uns selbst zu lieben.
Diesen Abfall von Gottes Maßstäben nennt die Bibel auch Sünde. Er trennt uns von Gott und wir können dann nicht mehr ohne weiteres sagen, im Raum seines Reiches zu leben, wenn wir uns zu Regeln unseres eigenen Reiches oder des Reiches vom Widersachers hinreißen lassen.
Da dieser Abfall von den Werten des Reiches Gottes bereits in unserer Gedankenwelt beginnt, ist es sehr hilfreich (wenn auch mutig), mit einem Gegenüber einmal über solche Dinge zu sprechen.

Ganz in der Tradition der Methodisten um John Wesley, die damals für Hauskreise u.a. diese Fragen auf dem Programm hatten:

„Hast du Vergebung deiner Sünden?

Hast du Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus?

Hat Gottes Geist deinem Geist bezeugt, dass du ein Kind Gottes bist?

Ist die Liebe Gottes ausgegossen in dein Herz?

Hat keine Sünde, innerlich oder äußerlich, Herrschaft über dich?

Wünschst du, dass man dir deine Fehler/Sünden sagt?

Wünschst du, dass man dir alle deine Fehler/Sünden sagt und das klar und gründlich?

Wünschst du, dass jeder aus der Gruppe dir von Zeit zu Zeit sagen sollte was auch immer er über dich in seinem Herzen trägt?

Bedenke!

Wünschst du, dass die Gruppe dir sagt, was immer sie über dich denkt, fürchtet oder hört?

Wünschst du, dass man sich bei all dem so nahe wie möglich kommt, dass man dir ins Fleisch schneidet und dein Herz auf den Grund erforscht?

Ist es dein Wunsch und deine Absicht, bei dieser und allen anderen Anlässen völlig offen alles auszusprechen, was in deinem Herzen ist ohne Ausnahme, ohne Verstellung und ohne Vorbehalt?“

Aus Friedemann Burkhardt: Wie Wasser in der Wüste. Geistlich wachsen mit den Lebensregeln John Wesleys. Edition Anker 2001

Ein Buchenstamm: Nach außen glatt und „fehlerfrei“, aber im Inneren zerfressen. Symbol für unser Leben, wenn wir bewusst Sünde zulassen.
Gott indes kennt unseres Inneres – „unsere Gedanken von Ferne“ (Ps.139)

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