Jesus verkündigt Reich Gottes: Ein Geschenk auch für meine Seele (4)


Jesus thematisiert ein schwieriges Kapitel unseres Lebens: Das Abschiednehmen. Schmerzlich für meine Seele, einen Menschen aus meiner Nähe entlassen zu müssen – in eine andere Stadt, ein anderes Land, in die Ewigkeit. Oder es ist ein Abschied, der sich gar nicht örtlich abspielt, sondern wo der Abstand zwischen zwei Herzen das Leben schwer macht.
Nun habe ich die Möglichkeit, von diesem Abschied keinen Abschied zu nehmen – und damit den Schmerz immer weiter zu tragen. Meine Seele hält sich an ihm fest wie an dem verlorenen Menschen. Ich habe auch die Wahl, meine Seele zu ermutigen: Schau nicht zurück, sondern nach vorne. Damit werde ich auch wieder „tauglich“ für die Perspektiven außer meiner selbst: Die Möglichkeiten, die das Reich Gottes bietet, die Jesus so reichlich entfaltet.
Gibt es solche Stellen, wo ich meine Rückschau auf das, was mir einmal wert und teuer war, beenden sollte? – Darauf kann ich in den kommenden Tagen meine Aufmerksamkeit richten.

Zum Bild:

Eine alte Wunde, noch aus DDR-Zeiten, an dieser Kiefer an der Bahnstrecke Berlin-Hamburg: Damals wurde Harz für die chemische Industrie gebraucht – und deshalb wurden unzählige dieser Sandbewohner wie auf dem Bild eingeritzt und die wertvollen Transportwege an der Strecke Wurzel-Krone nachhaltig beschädigt. Eine ernste Gefahr für einen Baum.
Trotzdem sind die meisten Bäume weiter gewachsen und ihrer Berufung als Wald-Bildner, Sauerstoffspender und Heimat für viele Tierchen nachgekommen. Bäume können eben nicht zurückblicken, sondern sind auf das Vorwärts des Wachstums eingestellt.

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