Petrus erkennt und erklärt, wer Jesus ist: Du bist doch der Messias, der Gesalbte, der Sohn des Lebendigen Gottes! (V.16). Damit ist klargestellt: Jesus hat alle Macht – und Jesus überträgt sie sogleich auf Petrus: Du hast die Vollmacht, Dinge auszusprechen, die in der geistlichen Welt Wirkung haben.
Diese Wirkung in der unsichtbaren Welt kann ich für andere Menschen anwenden (Mt 18:18), aber auch für mich selbst:
Wozu entschließe ich mich mit meinem Willen: An was möchte ich mich binden? Wovon möchte ich mich lösen? – Wenn ich das vor Christus bekenne und mit ihm festmache, dann darf ich wissen: Mein ganz irdischer Entschluss hat in dem unsichtbaren Reich seine Wirkung! Da ist himmlische Seel-Sorge Christi am Werk, die kein Mensch so vollziehen kann.
Zum Bild:.
An den glatten Stämmen der Rotbuche oder Walnuss (wie hier im Bild) sieht man ihn besonders deutlich: Den „Chinesenbart“ – diese halbrunde Falte in der Borke. Er ist durch das Wachstum eines Astes entstanden. Hier aber ist der Ast längst abgeworfen und die Wunde in der Mitte ist schon von neuer Borke überwallt.
Irgendwann trennen sich Bäume von einigen Ästen, bis sie abbrechen. Auch wir müssen uns hin und wieder von hinderlichen Leidenschaften, Antrieben oder Mächten lösen, damit unser Wachstum als Christ optimal und ohne unnötigen Ballast vonstatten gehen kann.