Jesus beschreibt hier ein Privileg von den Menschen, die mit ihm und seinem Geist unterwegs sind: Wir wachsen im Laufe der Zeit immer mehr in ein Verständnis dieser unsichtbaren Wirklichkeit der Herrschaft Jesu Christi hinein. Wir dürfen „Mechanismen“ dieser Welt verstehen, die Nichtchristen verborgen bleibt. Sie können die Herrlichkeit Jesu und auch die Existenz des anderen Herrschers – des „Herrschers der Weltzeit“, nicht verstehen.
Ich darf mich drauf freuen, immer wieder neue Details und Gewissheiten dieses Reiches zu entdecken – auch in der nächsten Woche.
Zum Bild:
Keiner weiß, was in einem Baumstamm steckt – es bleibt Geheimnis, bis der Stamm eines Tages aufgeschnitten wird. Dann ist die Entdeckerfreude groß: Man kann Einblick in die Geschichte und das Innenleben des Baumes gewinnen. Dann gibt es bei jedem Baum ein einzigartiges Muster, das dann offenbar wird. So sind wir Christen wie Forstleute, die hin und wieder in den Jahresringen Verborgenes entdecken können, das normalerweise, „von außen betrachtet“, nicht sichtbar ist.
Übrigens: Wenn die Roterle, die sehr verbreitet an unseren Bächen wächst, ihr Inneres preisgibt, dann fällt besonders im Frühjahr die Rötung des Holzes auf. Deshalb werden Scheiben dieses Holzes zur Passionszeit, als Symbol für das Blut Christi verwendet. Der gefallene Baum „weint Blut“ zusammen mit dem Gekreuzigten.
Diese Roterle (oder auch Schwarzerle genannt) wuchs ganz dicht an einem Weiher.