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Am vorletzten Oktobertag startete der Kongress mit einer Bibelarbeit zur Passage des Paulus aus Römer 15:18-19:
Denn ich werde nicht wagen, etwas von dem zu reden, was Christus nicht durch mich gewirkt hat zum Gehorsam der Nationen durch Wort und Werk, in der Kraft der Zeichen und Wunder, in der Kraft des Geistes, sodass ich von Jerusalem und ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium des Christus völlig verkündigt habe.
Bischof Dr. Werner Philipp und Pastor Steffen Klug beleuchteten die Ambition und die Hintergründe des Textes – und die Teilnehmer waren bereits bei diesem Eröffnungsnachmittag dabei, mit der jungen Band „Zeitlos“ aus Cranzahl Gott gemeinsam von Herzen anzubeten. Am Abend waren dann fast alle der 260 Dauerteilnehmer in der Halle, als Pastor Andreas Hertig das „Wort“ eingehend und von seiner eigenen Lebenserfahrung her beleuchtete. Das Zeugnis der Bandmitglieder machte zudem deutlich: Dieses Wort ist auch in (jungen) Leuten der heutigen Zeit quicklebendig! Das gemeinsame Mahl und viele Segnungsgebete schweißten die Konferenzgemeinde an diesem ersten Abend miteinander und mit Christus zusammen.



Der Freitagmorgen machte durch ein Interview mit dem Missionsleiter der „Hilfaktion Märtyrerkirche“ , Pastor Manfred Müller, deutlich, wie wichtig unsere Werke der Barmherzigkeit an verfolgten Christen sind, die sich ganz auf das Wort verlassen. Die Bedeutung des Wortes Gottes in Form der Bibel machte Dr. Guido Baltes aus Marburg in seinem Vortrag deutlich: Gerade an diesem Reformationstag sollte uns allen neu das Lesen und Studieren der Bibel ans Herz gelegt werden – leider keine Selbstverständlichkeit bei vielen Christen in der heutigen Zeit, wo so vieles hinterfragt oder nur oberflächlich behandelt wird. Überdies berichtete er von seiner Tätigkeit in der Uni: Eigentlich ist der Textbefund bei vielen strittigen Fragen unter den Theologen meist einvernehmlich klar – nur die Nutzung dieses Wissens ist dann sehr unterschiedlich: Lasse ich es in der heutigen Zeit gelten?



An den Nachmittagen konnte man sich dann unter zwölf Workshops die beiden richtigen für sich aussuchen: Von Kreativität (Filzen und Flaggentanz) bis hin zu tiefsinnigen theologischen Fragen und seelsorgerlicher Weiterbildung war vieles dabei.
Beim Thema „Wunder“ am Freitagabend entfaltete Pastor Andreas Kraft die Tatsache, dass wir uns nach Zeichen göttlichen Handelns sehnen und sie erbitten können – aber weitab von einer Machbarkeit sind. Ja, wir brauchen eigentlich diese Begleiterscheinungen, um Menschen für Christus zu gewinnen. Wir sind in Gebet und Flehen auf die Gaben unseres Gottes angewiesen. Etwa 70 Teilnehmer gaben diesem dringlichen und demütigem Gebetswunsch Ausdruck, indem sie sich niederknieten und Gott um Vollmacht zu bitten, neu Zeichen und Wunder auf dieser Welt zu tun.
Von einem kleinen Wunder, das uns Reiner Dauner mitbrachte, ist HIER in einem Zeugnis zu lesen.
An diesem Abend wurde auch Leon German am Vorabend seines offiziell ersten Arbeitstages beim GB vorgestellt – zudem war er durch die Moderation beim Kongress vielen Teilnehmern schon wohlbekannt.
Eine Kollekte an diesem Abend für das „Werk“ der Arbeit mit Kindern in der Harburger Gemeinde fand starke Resonanz.
Der Samstagvormittag war ein eindrucksvolles Lebenszeugnis der jungen Ärztin Dr. Jana Highholder. Ihr Wunsch, ihre Herzensbeziehung zu Christus nach außen zu leben führte sie zum Werkzeug „Internet“. Mit über 80.000 Followern konnte sie so ein Werk intensiver Kommunikation aufbauen. Dass dies nicht immer einfach ist, weil man auch viele Details über sich selbst preisgibt, gehört zu diesen Werken der Öffentlichkeitsarbeit und beinhaltet eine ziemliche Portion Leiden(schaft) für Christus. Für viele Besucher war deshalb klar: Am Nachmittag mochten wir dies in der Kapelle vom Haus Höhenblick vertieft.
Das Team dieses Hauses hat im übrigen eine sehr gute Infrastruktur für das Treffen und viele seiner Besucher gelegt!



Am Samstagabend dann Anbetung für den Gott, der Wunder tun kann. Die Formation „Yada“ vermochte es, persönlichen Glauben der Bandmitglieder mit dem der Anbetenden im Saal zu verbinden. Dass dann am Ende viele junge (aber auch einige ältere!) vor ihrem Gott tanzten und der Freude am Glauben Ausdruck gaben, war ein Geschenk des Himmels.
Überhaupt war bei diesem Kongress deutlich zu sehen: Jugendliche identifizieren sich mehr und mehr mit lebendigem Glauben, wie er im GB zum Ausdruck kommt – über zwanzig teilnehmende Jugendliche prägten das Leben der Freizeit mit und verbrachten dann noch im „Jugendhaus“ spannende Spielabende. Auch die etwa zwanzig Kinder gehörten zu unserer Gemeinschaft. Die Schulkinder wurden von Johann und Keziah Mierau aus Lippstadt souverän mit biblischer und fröhlicher Lehre versorgt.



Der Gottesdienst mit der Braunfelser Gemeinde, die etliche tatkräftig Mitarbeitende in den Kongress entsandt hatte, wurde von Pastor Stefan Kraft (Nürnberg) mit der seelsorgerlichen Frage nach Verletzungen, die uns auf unserem Christenweg begleiten und manchmal auch in unseren Worten, Werken und dem Erwarten von Wundern behindern, bestimmt.
Die gemeinsame Anbetung mit der Band aus München unter bewährter Ton- und Bildleitung aus der Gemeinde Berlin-Lankwitz war noch einmal ein starkes Zeichen der Zusammengehörigkeit vor und mit Christus, dem Geber von Worten, Werken und Wundern. Dem Christus, der mit seinen irdischen Befindlichkeiten auf unserem Erdboden lief – und in dem doch die Fülle der Gottheit präsent ist. Und von dieser durften wir an den vier Tagen einen Hauch einatmen.
Dass der gesamte Kongress durch Gebet kontinuierlich begleitet wurde und das Seelsorgeteam bereit stand, um mit Menschen zu reden und zu beten; dass es viele ermutigende Gebete zwischen den Teilnehmern gab und auch eine Auswahl fürs Auge am Büchertisch von Blessings4you und Ständen verschiedener „Werke“ vorhanden war – all das gehört auch zu den Zwischentönen eines solchen Kongresses, der letztlich dem Glauben vieler Angereisten von Hamburg bis in die Schweiz und von der Lausitz bis in die Pfalz gut getan hat.
Pastor Steffen Klug
Bilder: Claudia Kittsteiner, Berlin-Lankwitz
