Karl Marx und das Thema Familie

Dr. Johannes Hartl hat in dem bemerkenswerten Vortrag „Der Feind des Menschen“ (HIER extern über Youtube) über Lügen des Widersachers gesprochen und in dem Zusammenhang Marx und den derzeitigen Niedergang der Familienidee referiert (etwa ab Minute 54)

„Feuerbach geht aus von dem Faktum der religiösen Selbstentfremdung, der Verdopplung der Welt in eine religiöse und eine weltliche Welt. Seine Arbeit besteht darin, die religiöse Welt in ihre weltliche Grundlage aufzulösen. Aber daß die weltliche Grundlage sich von sich selbst abhebt und sich ein selbständiges Reich in den Wolken fixiert, ist nur aus der Selbstzerrissenheit und Sich selbstwidersprechen dieser weltlichen Grundlage zu erklären. Diese selbst muß also in isch selbst sowohl in ihrem Widerspruch verstanden als praktisch revolutioniert werden. Also nachdem z.B. die irdische Familie als das Geheimnis der heiligen Familie entdeckt ist, muß nun erstere selbst theoretisch und praktisch vernichtet werden.“
© Karl Marx Thesen über Feuerbach

Als Ursache für diesen marxschen Anschlag auf das Gottgeschaffene, die Familie, sieht Dr.Hartl einen Einfluss des Bösen auf Karl Marx . Er schrieb mit 23 Jahren ein Gedicht – das Dickgedruckte gibt Aufschluss:

Der Spielmann

Spielmann streicht die Geigen,
Die lichtbraunen Haare sich neigen,
    Trägt einen Säbel an der Seit‘,
    Trägt ein weites, gefaltet Kleid.

    «Spielmann, Spielmann, was streichst Du so sehr,
    Spielmann, was blickst Du so wild umher?
Was springt das Blut, was kreist’s in Wogen?
Zerreiß’t Dir ja deinen Bogen.»

«Was geig‘ ich Mensch! Was brausen Wellen?
Daß donnernd sie am Fels zerschellen,
    Daß ’s Aug‘ erblind’t, daß der Busen springt,
    Daß die Seele hinab zur Hölle klingt!»

«Spielmann, zerreiß’t Dir das Herz mit Spott,
Die Kunst, die lieh Dir ein lichter Gott,
    Sollst ziehn, sollst sprühn auf Klangeswellen,
    Zum Sternentanz hinanzuschwellen!»

«Was, was! Ich stech‘, stech‘ ohne Fehle
Blutschwarz den Säbel in Deine Seele,
    Gott kennt sie nicht, Gott acht‘ nicht der Kunst;
    Die stieg in den Kopf aus Höllendunst,

Bis das Hirn vernarrt, bis das Herz verwandelt:
Die hab‘ ich lebendig vom Schwarzen erhandelt.
    Der schlägt mir den Takt, der kreidet die Zeichen;
    Muß voller, toller den Todtenmarsch streichen,

Muß spielen dunkel, muß spielen licht,
Bis ’s Herz durch Sait‘ und Bogen bricht.»

Spielmann streicht die Geigen,
Die lichtbraunen Haare sich neigen,
    Trägt einen Säbel an der Seit‘,
    Trägt ein weites, gefaltet Kleid.

Karl Marx

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Alle Beiträge

Passion in Familie

Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, des Klopas Frau, und Maria Magdalena. Als

Wenn Sie jeden Morgen diese Mail im Postkasten haben möchten, schreiben Sie bitte an:gemeinschaftsbundATemk.de. Pasionszeit. Zeit des Denkens an das Leiden Jesu.

Zurzeit leben wir in Deutschland auf den Wahltag zu. Von daher sind unsere Gedanken und Gebete sicher noch mehr als sonst dabei,

Archiv "Bibel live"

Schreiben Sie uns eine Nachricht