Passionszeit – Wachstumszeit

Losungstext 14.03.

Der HERR wird König sein über alle Lande. An jenem Tag wird der HERR der
einzige sein und sein Name der einzige
. Sach 14,9

Sacharja ist einer der letzten Propheten des Alten Testament. In den
ersten Kapiteln ermutigt er die Heimkehrer aus dem Exil, außerdem sind
seine Visionen gefüllt von Verheißungen, die in Jesu Realität werden.
Doch die letzten Kapitel (aus denen die Losung genommen wurde) gehen
noch darüber hinaus, es ist eine Sicht der letzten Dinge, die in ihrer
Gänze erst mit Jesu Wiederkunft erfüllt werden. (vgl. Off 11,15)

Alle werden ihre Knie vor Jesus beugen und ihn als Herrn bekennen. (s
Phil 2,10f) Übe ich mich jetzt schon darin, ihn in jedem Bereich meines
Lebens den Einzigen sein zu lassen – wichtiger als mein Ansehen, Geld,
Status, Gesundheit?

Dorothea Hinske, Kaiserslautern

Losungstext 13.03.

Noah aber fand Gnade vor dem Herrn.

Wir sind ganz am Anfang der Geschichte Gottes mit uns Menschen und das
mit erschreckendem Fazit: Gott bereut den Menschen geschaffen zu haben,
denn er ist von Grund auf schlecht. Bis auf einen – Noah. Er geht seinen
Weg mit Gott, er richtet sein Leben ganz auf ihn aus. Und deshalb kann
Gott mit ihm neu Menschheitsgeschichte – nein Heilsgeschichte gestalten.

Ich bin aus Gnade gerettet (vgl. Eph 2,8). Welch ein Geschenk! Ruhe ich
mich darauf aus, oder spiegelt mein Leben dies wieder? 24/7 mit Gott
unterwegs, mit Jesus in meinen Gedanken mit dem Heiligen Geist in meinem
Handeln?

Dorothea Hinske, Kaiserslautern

Losungstext 12.3.:

  19 Israel aber will ich wieder heim zu seiner Aue bringen, dass sie auf dem Karmel und in Baschan weiden und sich sättigen sollen auf dem Gebirge Ephraim und Gilead. 20 Zur selben Zeit und in jenen Tagen wird man die Missetat Israels suchen, spricht der HERR, aber es wird keine da sein, und die Sünden Judas, aber es wird keine gefunden werden; denn ich will sie vergeben denen, die ich übrig bleiben lasse. ​ Aus Jeremia 50

Hintergrund: Jeremia hält im Auftrag Gottes eine sehr lange Rede. Thema: Gottes Gericht an Babel – an den Leuten, die Israel gerade im Exil beherrschen – man kann im Kapitel 50 lesen, dass sie sehr viel Schuld aufgehäuft haben. Mitten in dieser Rede richtet Gott aber den Scheinwerferkegel in diesen beiden Versen auf Israel und seine Schuld. Dabei können wir das Balsamöl der Vaterliebe Gottes fast riechen: Gott vergibt ihre Schuld und wird sie heimführen! Wie müssen auf dem Hintergrund der dunklen Donnerworte über die Bestrafung Babels diese Verse ihres Gottes geleuchtet haben!
Mit diesem barmherzigen Gott dürfen sie wieder in ihr Land ziehen!

Gebet für mein Wachstum: 
Herr,​ bitte lehre mich heute neu,
was Deine Gnade für mein Leben bedeutet:
Dass die Vergebung meiner Schuld keine Selbstverständlichkeit ist.
Dass ich eigentlich auch die Bestrafung verdient hätte.
Ich darf Tochter oder Sohn von Dir sein.
Und ich darf auf das Recht vorblicken,
bei Dir meine himmlische Wohnung zu beziehen.
Danke für das Kreuz, mein Freund!
Danke für alle Vergebung! 

Losungstext 11.3.:

  21 Und das Volk antwortete Josua: Nein, sondern dem HERRN wollen wir dienen! 22 Da sagte Josua zum Volk: Ihr seid Zeugen gegen euch selbst, dass ihr selbst euch den HERRN erwählt habt, um ihm zu dienen. Und sie sprachen: Wir sind Zeugen! 23 So tut nun die fremden Götter weg, die unter euch sind, und neigt euer Herz zum HERRN, dem Gott Israels! Aus Josua 24

Hintergrund: Josua lädt Leiter aus allen Stämmen ein zu einer Konferenz. Ziel: Allein Gott Jahwe dienen! Das Volk in diesem Glauben einen! Alle (kleinen) Nebengötter gehören nicht in das Volk Israel. Bevor alle im großen Abschlussgottesdienst des Treffens feierlich einen Bund mit Gott schließen (ab V.25), will Josua noch einmal sicher gehen. Er sagt dem Volk mit unserem Text: Mit eurem eigenen Gewissen bezeugt Ihr, dass Ihr den Herrn erwählt habt – und keinen anderen – never ever.

Gebet für mein Wachstum: 
Herr, ich möchte in meinem Glauben über mich hinauswachsen.
Zu den anderen Menschen hin. 
Ich möchte heute schon einmal Gelegenheiten suchen,
anderen zu bekennen: Nur mit dem einen Gott werden Leben und Land gedeihen.
Herr, gib mir dazu bitte Aufmerksamkeit, Mut und Lockerheit.

Losungstext 10.3.:

 Du erfreust mein Herz mehr als zur Zeit, da es Korn und Wein gibt in Fülle.
Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, HERR, hilfst mir, dass ich sicher wohne. Psalm 4

Hintergrund: ​​D​as Ende eines​ kurzen Vertrauenspsalms , der von Ausdrücken der Zuversicht auf Gott und seiner Hilfe geprägt ist. Der Beter selbst gehört offenbar nicht zu denen auf der wohlhabenden „Sonnenseite“ des Lebens und wird von ihnen auch noch gedemütigt (V.3). Trotzdem hat er ein deutliches Vertrauen auf Gott und macht damit anderen Gedemütigten Mut, indem er mit unserem Losungstext schließt. Solche Geborgenheit macht ihn frei gegenüber den Menschen.

Gebet für mein Wachstum: 

​Herr ich bitte Dich:
Wenn sich heute bei mir Gedanken des Benachteiligtseins
und der Lasten dieses Lebens einstellen –
gib mir bitte den Geist dieses Wortes in mein Herz:
Dass das Geschenk der Geborgenheit in DIR 
wieder ganz groß wird.
Dass ich danken kann für die innere Freiheit, 
die Du mir trotz äußerer Beschwerlichkeiten schenkst.

Losungstext 7.3.

 Wo viel Worte sind, da geht’s ohne Sünde nicht ab; wer aber seine Lippen im Zaum hält, ist klug.​ 
Des Gerechten Zunge ist kostbares Silber; aber der Gottlosen Verstand ist wie nichts.​ Sprüche 10,19f​

Hintergrund: Unser Text steht einer kleinen Sammlung von Sprüchen zum Thema „Kommunikation“ (Verse 8-21). Da ist z.B. auch von Hass-Gefühlen die Rede (V.12).
Kultiviere ich solche negativen Gedanken in mir, dann werden sie zu einer Haltung gegenüber dem Anderen und am Ende zu Worten, die ihn verletzen und spätestens dann zur Sünde.
Übergebe ich aber meine negativen Gedanken Christus, lade sie bei ihm ab, bevor ich mit „vielen Worten“ den anderen schlecht mache, darf ich einer gottgeschenkten Lebensklugheit leben. 

Gebet für mein Wachstum: 

​Christus, habe Dank!
Du hast Dich auf den dornigen Weg auf diese Erde gemacht, 
damit auch ich meine negativen Leidenschaften auf Deine Schultern legen kann.
Du trägst meine Verletzungen, meinen Grimm, meinen Argwohn.
Ich darf sie Dir geben.
Hilf mir, heute daran zu denken,
wenn dunkle Gedanken sich einnisten 
oder gar zu Worten werden wollen.

Losungstext 6.3.:

 ​“Ich habe keine Freude an euch​“, spricht der HERR, der Allmächtige, ​“und das Opfer aus eurer Hand ist mir nicht angenehm. Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang wird mein Name bei den anderen Völkern verehrt.“  Mal1:10-11

Hintergrund: ​Gott hat uns heute ein ähnliches Wort wie gestern gegeben – vom Inhalt und der Zeit her. Ist solch eine ausgeloste Doppelung eine Verstärkung seiner Botschaft? – Gott möchte doch Vater seines Volkes sein (V.6) und wir lesen heute wieder, dass die Antwort seiner Kinder bescheiden ausfällt (V.7+8). Die Antwort auf Gottes Vaterliebe ist unsere Hinwendung, unsere Kommunikation mit ihm – das Wort „Opfer“ oben meint soviel wie „Geschenk“ für Gott. Es wird an ein Rauchopfer gedacht – Symbol für das Gebet, das aufsteigt. Gottes Botschaft: „Meine Herrschaft wird von allen Völkern der Welt wahrgenommen (werden) – aber Ihr habt Euch an meine Größe gewöhnt. Ich vermisse Eure Anbetung.“

Gebet für mein Wachstum: 

Herr,​ Du hast mich zur Beziehung mit Dir geschaffen.
Nicht, um eine Leistung zu bringen, 
sondern mit Dir Zeit zu verbringen.
Dir, meinem Vater.

Ich entschließe mich,
dafür heute eine halbe Stunde zu reservieren. 

Medientipp: Johannes Hartl zum Wunsch Gottes nach Begegnung mit mir in meinem „Eden“ (Youtube, 40 Min; Audio HIER.). Besonders der Anfang der Predigt unterstreicht unsere Botschaft. 

Losungstext 5.3.:

 Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz, um zu retten, und sein Ohr nicht zu schwer, um zu hören; sondern eure Vergehen sind es, die eine Scheidung gemacht haben zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verhüllt, dass er nicht hört. Jesaja 59:1-2 

Hintergrund: Eigentlich könnte alles gut sein: Viele Menschen durften aus dem Exil in Babylon wieder nach Jerusalem zurückkehren und anpacken beim Neuaufbau – in guter, neuer Gemeinschaft mit Gott am alten Tempelort. Leider aber glitten viele vom Willen Gottes ab, indem sie z.B. das Sabbathalten und Fasten als eine Art persönlichem Gottesdienst (Kap.58) verdrängten oder für Eigenes missbrauchten. 

Die Folge war, dass sie viel weniger mit Gott erlebten und ihn nur selten hören. Dafür gaben sie ihm die Verantwortung. Jesaja stellt aber klar: Bitte schaut auf Eure Schuld – sie hat direkte Auswirkungen auf eure Gotteserfahrungen.

Dieser Text ist ein Einblick in ein geistliches Gesetz: Sünde hat Einfluss darauf, ob wir Gottesferne oder Gottesnähe erleben.

Eine mögliche Frage: Welche vielleicht kleinen, unsichtbaren „Wurzelsünden“ (unter der Oberfläche) gibt es in meinem Innern? Kann gefühlte Gottesferne ein Anruf Gottes sein, dem nachzugehen?

Hinweis: Alle Texte ohne Autorenangabe stammen von Pastor Steffen Klug.

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