Liebe Freunde und Mitglieder des GB,
unsere Bewegung gibt es nun schon vier Jahre! Im Februar 2021 trafen wir uns zur Gründungsversammlung in Braunfels. Auf dem Bild ist unser Sprecher, Pastor Andreas Hertig, mit seiner Unterschrift auf der Gründungsurkunde zu sehen.
Zeit für eine kleine geistliche Besinnung:
Wir sind mit zwölf theologischen Grundlagen unterwegs, die unsere Arbeit getragen haben:
Angefangen von der Bedeutung des lebendigen Wort Gottes für uns – über die essentielle Beziehung zu Christus – bis hin zur Bewahrung Seiner Werte in Sachen Familie und auf anderen konkreten Feldern.
Die gute Nachricht: Diese Säulen wurden nicht verändert; sie machen uns aus – sie tragen immer noch und sind verlässlich. Ein Geschenk Gottes, dass wir in Ruhe unseren Weg gehen konnten und unsere Arbeits- und Lebenszeit nicht in Hinterfragen oder Ändern „um des Gefallen willens“ investieren brauchten. So war Zeit und Energie, Seine Liebe und Seine Werte in Welt und Kirche hinauszuleben!

Dieser „Rote Faden“ ist erkennbar, erhalten und sicher. Wie sehr unterscheidet sich das doch von politischen Aussagen vor und nach dem Wahlkampf in den letzten Wochen. Die Menschen wünschen sich solche verlässliche Fäden – aber immer wieder erleben wir, wie solche Fäden plötzlich um der Zustimmung anderer willen eingefärbt werden und manchmal gar nicht mehr erkennbar sind.
Beim Roten Faden bleiben und Rote Linien ertragen
Der „Rote Faden“ des GB indes ist verlässliche Richtschnur – ein Grund dafür, warum wir stabil mit 770 Mitgliedern unterwegs sind. Gewiss: Für manche ist der Faden nicht „rot genug“ – und sie sind aus dem GB ausgetreten. Anderen wurde klar: „Roter Faden“ bringt manchmal auch eine „Rote Linie“ mit sich – und sie konnten es für sich nicht mehr sehen, anderen gegenüber diese Linie zu leben (siehe z.B. Leserbrief HIER), weil das Vertreten der eigenen Linie schnell mit der „Verurteilung der anderen“ verwechselt wird. So sind einige aus dem GB ausgetreten und gar nicht erst eingetreten. Schade – wir wären gerne mehr!
Aber wir müssen uns gewiss sein: Ein Roter Faden, konsequent gelebt, wird immer auch rote Linien mit sich bringen, wo Kompromisse nicht mehr sinnvoll sind. Paulus läßt keine Illusionen zu, wenn er solche Roten Linien immer wieder beschreibt, wie wir etwa in Apg 16 – wo andere die „rote Linie“ spürten und die Gemeinschaft mit den Leuten des Evangeliums mieden:
Sie führten sie hinaus und baten sie, dass sie aus der Stadt gehen möchten.
Etliche andere Stellen aus dem NT berichten von ähnlichen und teils viel schmerzhafteren Konsequenzen wegen des „Roten Fadens“, der – konsequent gelebt – zu „Roten Linien“ geworden ist. Hier einige Beispiele (Ext. Link Bibelserver des ERF): Apg9,25 || Joh 19,17 || Apg 13,50 . Das Besondere an all diesen Bibelstellen ist, dass die ersten Christen, wie auch Jesus selbst, es zuließen, dass sie wegen ihres Roten Fadens den Mut hatten, sich aus der Gemeinschaft der anderen „wegschicken“ zu lassen. So wichtig war ihnen ihr Roter Lebensfaden, dass sie zu ihm standen und bei ihm blieben. Man kann das auch mit der Zeile „Konsequent durchs Leben gehen“ beschreiben. Das ist übrigens der Titel eines Liedes – siehe unten **.
Fazit: Weiter so!
Wenn wir als GB und in unserem eigenen Christenleben bei dem Roten Faden bleiben, werden über kurz oder lang die Menschen in unserer Umgebung merken: Die Jesusleute sind verlässliche Zeitgenossen. Sie färben sich nicht nach dem Wind verschiedener Meinungen ein, sondern sie leben immer weiter die bewährten Werte, die es zu bewahren gilt!
Für das „Halten“ des Roten Fadens wirbt auch die Losung des heutigen Tages:
Dient dem HERRN von ganzem Herzen.
1. Samuel 12,20-21
Und weicht nicht ab!
Neuruppin, am 27.2.2025 Pastor Steffen Klug
* * Am Anfang der 80er Jahre gab es in Aue die Band „Igniculus“. Eines der Lieder begleitet mich seitdem. HIER ist eine historische Tonbandaufnahme des Liedes „Konsequent durchs Leben gehn“ … und HIER (Youtube) findet sich sogar noch das englische Original von Nutshell in bestem 70er Jahre – Beat.