Dieser Beitrag mahnt an, dass „Stoppschilder“, die früher durch nicht vorhandene Techniken oder ethische Entscheidungen selbstverständlich galten, in unserer Zeit des Machbaren verblasst sind – dass heute bewährte Maßstäbe nicht mehr gelten müssen. In diesem Beitrag geht es dabei um Möglichkeiten der Erhöhung der Geburtenrate und unnatürliche Wege dazu.
Beginnen wir aber mit den natürlichen Wegen. In der Bibel ist immer wieder davon zu lesen, dass ein Volk „zahlreich“ sein wird – ein Ausdruck des Segens Gottes. So z.B. in 5.Mose 8: 1
Das ganze Gebot, das ich dir heute gebiete, sollt ihr halten, es zu tun, damit ihr lebt und zahlreich werdet und hineinkommt und das Land in Besitz nehmt, das der HERR euren Vätern zugeschworen hat.
Wie sollte das nach dieser Botschaft aus dem Alten Testament geschehen? – Durch das Wandeln in den Wegen und Regeln Gottes gibt es eine ausreichende wirtschaftliche Basis für das Vergrößern von Familien. Ganz natürlich kommen (dann) Kinder auf die Welt, deren Existenz von der Verbindung von Mutter und Vater ausgeht. Jede Familie ist seit jeher individuell gerufen, die Fortpflanzung zu gestalten.
Auf diese Weise bleibt ein Volk in stabiler Zahl bestehen, so dass keine Gefahr besteht, dass es ausdünnt und letztlich „verschwindet“ und sich zerstreut. Dieser Weg wurde über Jahrtausende gegangen – und so konnten Länder und Ethnien auch in Krisen weiter bestehen. Die natürliche Familie ist eigentlich auch der Wunsch heutzutage – aber leider werden dennoch viel zu wenige Kinder geboren.
Diese „Familienkrise“, wie wir sie auf unserem Portal nennen, wurde inzwischen auch von Wirtschaftsfachleuten erkannt – aber die Reaktion einiger Wohlhabender ist nicht, Mütter im großen Stil freizustellen (ihre Arbeitskraft wird ja gebraucht) – und damit „Klassische Familie“ zu ermöglichen, sondern durch Einfrieren von Eizellen, Leihmutterschaft und künstliche Befruchtung mit Selektion die nächsten Generationen zu stärken.
Diese Hightec- Kinderplaner und meist -erzeuger zählen zur Bewegung des „Pronatalismus„. Das sind Menschen, die pro hohe Geburtenrate sind. Wir von christlicher Seite gehören auch dazu – aber mit dem oben erwähnten ganz anderen, natürlichen Ansatz.
Das Gegenteil ist der „Antinatalismus“ – Menschen, die die Geburtenrate niedrig halten wollen, um etwa den Planeten vor zu hoher Bevölkerung und damit Ausbeutung zu schützen.
Die Zeitung „Die Tagespost“ hat in einem lesenswerten Kommentar am 12.1.2025 hierzu zwei prominente Beispiele beigebracht (alle folgenden Zitate stammen aus dieser Quelle; abgerufen am 13.1.25):

Da ist „das US-amerikanische Unternehmer-Ehepaar Collins. Simone und Malcolm haben drei Kinder, und hoffen auf vier weitere. Auch ihre Kinder sind allesamt mithilfe von Reagenzgläsern zur Welt gekommen. Sie wählten sie unter vielen Embryos aus, um Kinder ohne genetische Auffälligkeiten zu bekommen, wie zum Beispiel den Hang zur Migräne.“
Das heißt: Man schaut im Reagenzglas unter vielen kleinen Embryos nach, welche lebenswürdig sind … und die anderen ??? HighTech und viel Geld werden zur vorgeburtlichen Sortierung der Kinderverwendet. Ist diese Technik nicht eine ausgereifte Folge des Lebens ohne Gott? Greifen wir hier nicht etwa massiv in die Schöpfung ein? Wie mögen sich die „auserwählten“ Kinder fühlen? Und erst dann, wenn an ihrem Körper etwas doch nicht funktioniert? Stehen sie vom Moment an, wo sie um ihren vorgeburtlichen Werdegang wissen, nicht unter dem Druck irgendwie „sein“ zu müssen, um ihren Eltern zu gefallen? Haben ihre Eltern nicht irgendwie ein Recht auf gesunde und krisenfeste Kinder? Müssen Kinder diesem Recht nicht dienen?
HightTech-Menschheit: Wo bist du hingeraten?
Das zweite Beispiel ist der vielleicht reichste Mann der Welt, Elon Musk. Er ist auf Fotos bei TESLA mit einem seiner Kinder auf der Schulter zu sehen. Ein klasse Foto. Ein klasse Ansatz, Kinder mitzunehmen – auch in die Arbeits- und Erlebniswelt der Kinder.
ABER wir lesen von ihm: Er „hat mindestens zwölf Kinder, mit drei verschiedenen Frauen. Sie wurden mit künstlicher Befruchtung gezeugt. `Wenn die Menschen nicht mehr Kinder bekommen, wird die Welt zusammenbrechen
` , so der Besitzer von X. Niedrige Geburtenraten seien für die Welt bedrohlicher als der Klimawandel, denn sie brächten eine globale Überalterung und wirtschaftliche Stagnation mit sich, findet der Milliardär.“
Zweimal Kindersegen mit ziemlich bitterem Beigeschmack? – So ist es. Dazu kommt eine weitere bittere Note: Wer kann sich denn solch ein Vorgehen leisten? Ist dies nicht eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, die sich nun auch bei der Fortpflanzung breit macht?
Dennoch bleibt wie immer auf diesem Portal festzuhalten: Jedes auch dieser Kinder ist von Gott gewollt und geliebt und darf sagen: Ps 71,6 Auf dich habe ich mich verlassen vom Mutterleib an; / du hast mich aus meiner Mutter Leibe gezogen.