Grüße zum neuen Jahr an alle Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Wegbegleiter des Gemeinschaftsbunds der EmK

Von Alexandra Brenner, Ingersheim vom Leitungsteam des GB




Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Wegbegleiter des Gemeinschaftsbundes,

letztens stieß ich auf einen Artikel, mit dem Titel „Unfinished“- die Unvollendeten; eine Ausstellung in New York, in der an die 200 unfertige Werke bekannter Künstler ausgestellt werden. Fast alle bekannten Künstler, ob Leonardo da Vinci, Tizian, Jan van Eyck oder Rubens, haben manches Werk nicht vollendet.
Unfertige Kunstwerke sind eigentümlich. Es regt die Gedanken an und ködert die Phantasie. Denn das Unabgeschlossene lässt uns nicht nur am kreativen Prozess teilhaben, indem es einen Einblick in die Arbeitsweise des Künstlers gewährt, es provoziert auch die Vorstellung seiner Vollendung. Was noch nicht fertig ist, könnte zu etwas nie Gesehenen werden. Soweit die Ausführung der Journalistin.
Interessant ist, dass alle diese unvollendeten Werke einen unschätzbaren Wert haben, allein durch die Zuordnung des Künstlers.

Sind wir nicht auch in gewisser Weise „unfertige“ Werke unseres Schöpfers? Gestaltet und doch unvollendet. Jeder und Jede für sich einzigartig, wunderschön und unvorstellbar wertvoll, allein durch die Zuordnung zum Vater? Ich stelle mir vor, wie unser himmlischer Vater mit großer Leidenschaft, Kreativität und Liebe vor seinen Kunstwerken steht und auf uns wartet.  

Im Gegensatz zu den weltlichen großen Künstlern ist unser Herr noch heute lebendig und hat für jeden seiner Geschöpfe gute Absichten. ER drängt sich nicht auf, doch ER wünscht sich nichts sehnlicher als uns mit seinem leidenschaftlichen Vaterherz zu vollenden. Er hat die Perspektive „Ewigkeit“.

Den Wert unseres Lebens bestimmt ER selbst, indem ER das Wertvollste gab, das ER besaß: seinen eigenen geliebten Sohn.
Der Herr weiß genau, wie wir in Vollendung aussehen sollen, wie er sich unsere Leben vorstellt und für welchen Job er uns vorgesehen hat. ER betrachtet mit brennender Liebe sein Werk und möchte uns an seiner Arbeitsweise teilhaben lassen und uns nicht im Unwissen lassen, was er über uns denkt. Er möchte uns in unserer Identität festigen. Er hat kein Interesse daran, dass sein Werk scheitert oder wir in Spekulationen stecken bleiben.

Es gibt so viele Menschen, die sich nicht im Geringsten vorstellen können, wie wunderbar sie erdacht und gemacht sind und was ihr Schöpfer sich für ihr Leben vorstellt und mit Begabungen ausgestattet hat.
Ja, und wir selbst haben im vergangenen Jahr sicher auch – das eine oder andere Mal – den Pinsel selbst in die Hand genommen und uns so Gottes Geist und all den wunderbaren Möglichkeiten verschlossen. Wie ist es bei dir? Waren es die Zweifel, ob Gott dich wirklich gebrauchen will oder das zweifelsfreie Vertrauen in deine eigenen Begabungen, die dich abhielten dich seiner Herrlichkeit auszusetzen? Vielleicht spürtest du im vergangenen Jahr, dass es mehr zu entdecken gibt, doch deine menschliche Vorstellungskraft, begrenzte die Realität von Wundern und Gottes übernatürlichem Wirken?

Tief in uns drin wissen wir, dass wir für ein Königreich gemacht sind und von der unglaublichen Berufung, die Gott als Vater und König für uns bereithält. Diese Wahrheit dürfen wir uns immer wieder bewusst machen und voll Sehnsucht auf seine Herrlichkeit schauen, Gemeinschaft mit IHM leben, mehr von IHM erwarten als wir uns vorstellen können. Pinselstrich für Pinselstrich IHM ähnlicher werden bis ER eines Tages wiederkommt. Was für eine grandiose Vorstellung. Ein Kunstwerk das Staunen lässt.

Im 2.Korinther 3,17-18 lesen wir:


Der Herr aber ist der Geist; und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn. 

2.Kor 3, 17+18, Schlachter-ÜS

Stellt euch vor, wir gehen aufeinander zu und sprechen einander liebevoll den folgenden Satz zu: „Du bist ein wundervolles Werk, geschaffen vom König für sein Königreich! Liebe diesen König und lass dich vom Heiligen Geist vollenden und in sein Bild verwandeln, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit.“ Es scheint sonderbar und löst beim Einen oder der Anderen Schnappatmung aus.  Doch wenn wir glauben, dass Gott für alle seine Kreaturen eine Idee hat, ist diese Zusage schlussendlich für alle gültig. Auch für unsere Gegenüber, die uns nicht wohlgesonnen sind.

Jesus ruft jedem zu: „………………(Name einsetzen) gib mir den Pinsel und die Farben. Ich hatte schon eine Idee bevor du geboren warst. Lege deine eindimensionale Vorstellung ab und lass den Meister malen. Ich habe so viel mehr für dich.

Denn wir selbst sind ja Gottes kunstvolle Schöpfung. Er hat uns durch den Messias Jesus erschaffen, damit wir dann auch das tun, was wirklich gut ist. Diese Taten hat Gott schon längst vorbereitet und, wir sollen sie jetzt in unserem Leben in die Tat umsetzen.
Epheser 2,10 (Übersetzung Das Buch)

Liebe Geschwister,

Vieles haben wir im vergangenen Jahr gemeinsam geschafft. Wir sind an vielen Stellen überrascht worden von Gottes großer Güte. Viele von euch haben sich mit großem Engagement in die Mitarbeit rufen lassen.  Dafür sind wir als Vorstand und Leitungsteam des Gemeinschaftsbunds von Herzen dankbar.

Nun liegt ein neues Jahr vor uns, mit dem großen Kongress in Braunfels, Januartage, Gebetstreffen, Lobpreisabende, Gottesdiensten und vieles mehr. Mit jedem einzelnen von euch wollen wir ans Werk gehen und gemeinsam anpacken.  Wir freuen uns über viele helfende Hände, vor allem auch im Gebet.
Vielleicht hast du deinen Platz schon fest gefunden, vielleicht möchtest in einen Arbeitsbereich reinschnuppern oder du bist noch am Hören was dran ist. Wenn du möchtest, begleiten wir dich gerne in diesem Prozess.

Zur Orientierung haben wir HIER einige Aufgabenbereiche genannt in denen du dich einbringen kannst. Es können für dich feste Aufgabenbereiche werden oder auch Übungsfelder.
Das Wichtigste dabei ist, dass viele Menschen, Gott die Chance geben, sich von IHM verändern zu lassen und in ihre Identität und Berufung hineinwachsen dürfen. Dass Menschen ihrem Vater zu rufen „Herr, mein Gott, mal mich in dein Bild bis du wiederkommst!“ Lass mich hören und verstehen wie du mich siehst?

Gottes reichen Segen für das neue Jahr 2025.

Eure Alexandra Brenner

Rückmeldung für die Regionen:

OJK: Pastor Andreas Hertig
NJK: Pastor Steffen Klug
SJK und Überregionale Dienste: Alexandra Brenner (brenner.alexandra@gmx.de)

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