Bei einem Workshop bei den Glaubenstagen in Berlin zur gängigen „Umnebelung“ des klassischen Familienmodells, wie wir es aus der Bibel und aus den vergangenen Jahrhunderten kennen, wurde von etwa 30 Leuten zu DIESER Folie und als Beispiel dazu zum Thema Leihmutterschaft gearbeitet. Die Teilnehmenden haben wertvolle Impulse eingebracht, wie wir als Christen diese Situation nicht nur zur Kenntnis nehmen und beklagen, sondern was wir aktiv tun können. Aus dem lebendigen Austausch, bei dem durchaus der Atem des Geistes Gottes spürbar war, gibt es hier neun kompakte Ergebnisse.
1 Wir sind gerufen, Strömungen und Ideologien, die der Schöpfungsabsicht Gottes zuwider laufen, mutig zu benennen – und das auch öffentlich. Dabei geht es nicht um ein Verurteilen, aber um klares Aussprechen dessen, was wir als Weg Gottes sehen.
2. Wir sind nicht gerufen, Menschen in diese oder jene Schublade unserer Kritik an der globalen Familienkrise zu stecken. Sondern unsere Aufgabe als Christen ist es: Den individuellen Menschen, der uns gegenübersteht anschauen und achtsam beraten.
3. Wir sollten uns hüten, unterschiedliche Bewertung von „Sünden“ zu betreiben. Die Sünden auf dem Gebiet von Sexualität und Familienethik reihen sich ein in andere Sünden – sogar welchen, die bei uns gang und gäbe sind.
4. Vor Überheblichkeit sollten wir uns dabei hüten, sondern auch zugeben, wenn wir unsere eigene Begrenztheit in dem Thema entdecken (weil wir nicht in den Sandalen unseres Gegenüber laufen) – vielleicht mit dem Satz: „Tut mir leid, dass ich dir nicht ein besseres Gegenüber bin“
5. Ich kann in meiner Ehe und Familie Vorbild sein.
6. Es hilft, wenn wir in unsren Gemeinden unsere theologische Auffassung von vornherein klar kommunizieren. Diese Klarheit hilft unseren Gästen und Freunden, auch und gerade, wenn sie ihr Leben anders als wir gestalten.
7. Wir sollten als Gemeinden und auch als GB, wo immer möglich, Hilfe zu den Themen Erziehung – Ehevorbereitung – Lehre für Ehe geben. Wir sollten Plattformen schaffen, wo sich Eltern vernetzen und austauschen können – besonders auch dann, wenn in ihren Familien einschlägige Probleme auftauchen.
8. Wir sollten sehen, dass gerade Jugendliche und Kinder durch Gemeindeglieder begleitet werden. Das gilt auch und besonders bei Kindern Alleinerziehender. Auch das ist eine Aufgabe der Jüngerschaft, die zum Gedeihen des Lebens in Christus führen soll . Diese Begleitung kann auch nur zeitweise geschehen – auf jeden Fall sollten Gemeinden hierauf ein deutliches Augenmerk legen.
9. Dazu gehört auch: Kinder bewusst in die Gemeinde einladen!
Diese Punkte wurden in diesem Workshop zusammen getragen. Haben Sie noch weitere solcher Tipps?
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1 Kommentar zu „Familienkrise? Nicht nur beklagen, sondern handeln!“
Die Punkte sind wirklich gut.
Ja, es geht um Benennung der Sachverhalte und mutigen bekennen. Duckmäuser gibt es genug im Land.
Wir sollen Sünde beim Namen nennen und keine Unterschiede machen. Sünde bleibt Sünde egal in welchem Bereich. Und es wird wichtig sein, wie wir mit unseren eigenen Sünden/Fehlverhalten umgehen.