Wir lesen in der Bibel in Hebr 10,24: „Lasst uns aufeinander achten und uns zur Liebe und zu guten Taten anspornen!“ Der Text fordert uns auf, achtsam miteinander umzugehen und damit auch auf die körperliche Unversehrtheit unserer Nächsten zu achten. Das Entnehmen von Eizellen ist mit einem Eingriff in den Hormonhaushalt der Frau und mit nicht unerheblichen Risiken für ihre Gesundheit verbunden. Zudem wird die Türe geöffnet zu „nicht so guten Taten“, wenn Geld ins Spiel kommt – und wenn daraus entstandene überzählige Embryonen getötet werden, kann auch das nicht zur „Liebe und zu guten Taten“ gezählt werden.
Am 7.8.2024 berichtet Stefan Rehder in der Tagespost unter der Überschrift „Alarmstufe Rot beim Embryonenschutz“: Die Bundesforschungsministerin will mehr Forschung an menschlichen Embryonen und embryonalen Stammzellen ermöglichen. Dies birgt eine Menge an ethischem Risiko, wenn man die (langfristigen) Folgen dieser Erlaubnis bedenkt und dabei im Blick hat, dass immer, wenn Gesetze geöffnet werden, auch wirtschaftliche und kriminelle Interessen das Leben mitbestimmen. HIER ist von einer Experten-Anhörung im Bundestag zu lesen, wo einige solcher Risiken benannt werden.
Rehder informiert uns weiter: In einem Diskussionspapier, das den Titel „Offensive für Technologieoffenheit“ trägt und das Stark-Watzinger an die führenden Forschungsinstitutionen im Land verschicken ließ, lesen wir, dass die Forschung mit frühen humanen Embryonen und mit humanen embryonalen Stammzellen international Erfolge aufweise. Sie berge große Chancen und Potenziale für die moderne Medizin . In Deutschland, heißt es dort, könne die entsprechende Forschung „im internationalen Vergleich aktuell nur einen geringen Beitrag leisten. Der Grund: das „Embryonenschutzgesetz (ESchG) und das Stammzellgesetz (StZG)“ setzten ihr „zu enge Grenzen“.
HIER wird diese Thema vertieft: Es ist von einem Vorstoß einer Politikerin zu lesen, neben der Samenspende nun auch die Eizellspende in unserem Land möglich zu machen (externer Link vom 22.8.24). Auch HIER gibt es bei PRO hierzu eine Meldung (Externer Link vom 22.8.24).
Dieses Thema ist eng verwandt mit dem Ansinnen, Leihmutterschaft zu legalisieren.