Zahlen und Fakten zum „Tag der Familie“
Am 14.5. kam FDP-Fraktionsvorsitzender Christian Dürr im DLF zum Thema Rentenfinanzierung darauf zu sprechen, dass es viel zu wenig Kinder gibt: „1962 war noch ein Rentner auf sechs Beitragszahler, heute ist das Verhältnis etwa eins zu zwei, ein Rentner, zwei Beitragszahler. Ab den 2030er-Jahren wird das Verhältnis eins zu 1,5 sein, ein Rentner auf etwa anderthalb Beitragszahler. Das muss solide finanziert werden.“
Bei diesen Ausführungen steht nicht nur die Frage nach der Rente auf, sondern auch die generelle Frage, wie es mit der Bevölkerung unseres Landes weiter geht.
Blicken wir in das Neue Testament, dann lesen wir leicht heraus, dass „Familie“ und damit „Kinder“ eine Grundlage unseres Lebens auf der Erde sind – angefangen von der „Heiligen Familie“ über Jesu Worte in Matthäus 19 bis hin zu den Ratschlägen von Paulus für die Kindererziehung am Anfang von Epheser 6. Das Leben auf der Erde ist so aufgebaut, dass wir jeweils neue Generationen brauchen, die die ältere Generation auch bei ihrem Lebensunterhalt unterstützt.
Unsere Gesellschaft legt derzeit keinen Schwerpunkt auf eine „Familienwende“: Dass wieder mehr Frauen den Freiraum haben, Kinder zu bekommen. Das mag auch an der Säkularisierung liegen: War es doch immer eine Berufung einer christlich geprägten Gesellschaft, Familie zu gründen – und auch ein Trostpunkt Gottes: „Ihr werdet das mit meiner Hilfe auch in schwierigen Situationen schaffen.“
Am heutigen „Tag der Familie“ erschien die Nachricht von einer INSA-Umfrage, aus der ich einige Absätze weitergeben möchte:
Die überwältigende Mehrheit (87%) sagt, dass für sie die Familie wichtig ist. Das bestätigen sogar 95% der befragten Eltern. Mehr Kinder sind erwünscht: 41% der heute Kinderlosen wollen Kinder, haben ihren Kinderwunsch aber nicht realisieren können.
Zitiate aus stiftung-familienwerte.de
Mehr Kinder sind gewünscht: 61 % der Eltern, die kleine Kinder haben, wünschen sich weitere Kinder im Haushalt, was eine positive Erfahrung der Elternschaft bestätigt.
Familie macht glücklich: Dreiviertel aller Befragten sagten, dass Familie einen positiven Einfluss auf ihr Glücklichsein hat. 87% der Eltern bestätigen das. Unabhängig von Religion oder Einkommen, Familie macht viele glücklich.
Leben mit Mutter und Vater ist das Beste für das Kind: 86 % sind überzeugt davon, dass Kinder eine bessere Entwicklung haben, wenn sie mit Mutter und Vater in einem Haushalt aufwachsen. Auch wenn das nicht immer der Fall sein kann, sagten die Teilnehmer, dass das gemeinsame Leben der Familie wichtig ist.
Familie als Bastion in der Krise: 60% der Befragten sagten, dass sie sich an ihre Familie wenden würden, wenn sie sich in einer Krisensituation befänden. Familie ist damit größter Halt für die meisten Menschen. Familien mit minderjährigen Kindern bestätigen dies zu 68 %. Damit ist der Rückhalt in der Familie in Krisensituationen 10 Mal höher als in der Kirche.
Soziale Absicherung: Die große Mehrheit der Befragten (73%) gibt an, dass ihre Familie ihnen das Gefühl von sozialer Sicherheit gibt (44 %) oder sehr positiv (29 %) beeinflusst. Vor allem Teilnehmer, die bereits Eltern sind, fühlen sich durch die Familie abgesichert.
Pastor Steffen Klug am 15.5.24
Aktualisierung am 19.8.24: HIER (externer Link) finden sich aktuelle Zahlen, wie viele Frauen Mütter sind und wie viele Familien zwei oder mehr Kinder geschenkt bekommen haben!
2 Kommentare zu „Familie – bewährte Erfindung Gottes“
Ich stimme dem Autor bei seinen gewichtigen Argumenten der Rentensicherung zu, möchte aber darauf hinweisen, dass Gottes Plan zunächst ganz leicht, ja geradezu spielerisch ist (sofern man IHM vertraut): Zwei Menschen verlieben sich so mega, dass sie „auf ewig“ zusammen bleiben wollen -> Der Mann verlässt Vater und Mutter (innere Reife und äußere Selbständigkeit), hängt seiner Frau an und die zwei werden ein Fleisch. -> Glück. -> Und dann kommt die schöne Überraschung: ein Baby kündigt sich an. -> Glück im Quadrat.
Danke für diese nüchternen Zahlen. Sie bestätigen m.E. die Wahrheit aus Psalm 127,3: „Kinder sind eine Gabe Gottes“ bzw. „Kinder sind ein Geschenk des HERRN“ (HFA). Diese Wahrheit zu erkennen und zu verinnerlichen gelingt nicht unbedingt bei der Planung des Familienetats, aber ziemlich sicher beim Wiegen eines Kleinkindes.