„Kindeskinder“ – Folge 2: Aktuell gebraucht: Unsere gute Botschaft!

Dieser Bibeltext ist einer, der Kinder stark machen kann und damit als 2.Folge zu unserer Rubrik Kindeskinder gehört:

Ich preise dich darüber, dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. 
Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt es sehr wohl.
Ps 139,14 

Was macht einen Menschen stark? Was macht einen jungen Menschen stark im Leben? – Wenn wir ihm zusprechen können: „Du bist richtig auf dieser Welt. Mit Deinem Leben, mit dem, wie Dein Schöpfer Dich ausgestattet hat – so bist Du willkommen und kannst mit dieser Ausrüstung durch Dein Leben gehen – zusammen mit dem, der Dich liebt, der Dir auf den Spuren ist.“

Wenn wir es schaffen, als Christen dieses Angebot zu den Herzen der Menschen zu bringen und sie diesen Schatz in ihrer „Seele sehr wohl erkennen“ – dann festigt sie das in ihrem Leben. Es gibt ihnen Sicherheit, so sein zu dürfen, wie sie sind.

Zu dieser Grundausstattung gehört auch die Geschlechtlichkeit. Von wenigen Ausnahmen abgesehen empfinden die meisten Menschen – und auch die Kinder – dass sie eindeutig als Frau oder Mann „gemacht“ sind. Ist es nicht ein Auftrag von uns Christen, sie in dieser Identität zu bestärken? Ist es nicht unsere Kernbotschaft, dass sie, auch mit ihrem vorfindlichen Körper, „auf erstaunliche und ausgezeichnete Weise“ gemacht sind?

Diese gute Botschaft an unsere Kinder und Kindeskinder war jahrhundertelang (beinahe selbstverständlich) Teil unserer kirchlichen Verkündigung und brauchte keine weiteren Ausführungen. Vielleicht war sie auch so selbstverständlich, dass wir nur selten auf die Idee kamen, den Nachwuchs in seinem „So-Sein“, zu dem auch das Geschlecht gehört, zu bestärken.

Nun aber ist eine Zeit angebrochen, wo es diese gute, persönlichkeitsstärkende Botschaft gerade wieder braucht. Warum? – Weil durch neue politische Vorgaben, Lehrpläne, Kinderbücher und Medien Kinder in die zweifelnde Frage geführt werden, ob sie denn im richtigen Geschlecht auf die Welt gekommen sind. Ich vermute: Wenn diese Frage erst einmal von außen an ein Kind herangetragen wird, kann das einen tosenden Wasserfall der Gefühle oder einen Tsunami in der Seele auslösen.

Inzwischen gibt es auch etliche Bewegungen, die diese Beeinflussung der kindlichen Sexualität und Identität in unserer Gesellschaft sorgenvoll und kritisch begleiten.

Beispiel 1: Professor Siegfried Scherer aus Bayern gibt in einem Interview mit PRO zu bedenken: „Der Schöpfungsbericht bestätigt zunächst den biologischen Befund: Der Mensch ist Mann oder Frau. Die Rabbiner in der jüdischen Tradition wissen aber ganz genau, dass es auch intersexuellen Formen gibt. Das wird von der religiösen Tradition oder von der Bibel also nicht ausgeblendet. Wir leben nicht in einer perfekten Welt, sondern in einer gefallenen Schöpfung. Das sehen wir unter anderem in der Genetik in allen Bereichen unserer Gene – und eben auch in der Sexualentwicklung. Dass ich mich nicht fortpflanzen kann, das gehört nicht zur guten Schöpfung Gottes, sondern es ist eine der Konsequenzen unserer gefallenen Welt. Die Bibel ist da sehr realistisch und wir sollten es auch sein. Wenn Christen ausblenden, dass es zum Beispiel intersexuelle Menschen gibt, und wenn sie diese gar als Sünder betrachten, dann läuft da was grundfalsch. “ Quelle: Pro-Medienmagazin vom 2.8.2022
Beispiel 2: Der Aufruf einer Gruppe von Wissenschaftlern um die Publizistin und Juristin Eva Engelken vom 1.6.2022;  derzeit bereits von 1613 Menschen unterschrieben. Dort heißt es: „Wir, die Unterzeichner, beobachten als Wissenschaftler seit langem, wie sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk die Darstellungen der „queeren“ Transgenderideologie zu eigen macht und dabei naturwissenschaftliche Tatsachen leugnet. Ausgangspunkt ist stets die Falschbehauptung, es gäbe nicht nur ein männliches und weibliches Geschlecht, sondern eine Vielfalt von Geschlechtern bzw. Zwischenstufen zwischen Mann und Frau … Die Begriffsverwirrung und die damit einhergehende Bedeutungsverschiebung zielen letztlich auf die Durchsetzung von politischen Forderungen ab. Das Thema „Trans“ wird durch die Sendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks an Kinder und Jugendliche herangetragen mit dem Ergebnis, dass sich die Zahl der wegen Geschlechtsdysphorie behandelten Kinder und Jugendlichen in weniger als zehn Jahren verfünfundzwanzigfacht hat.“ * In einem zugehörigen Dossier werden eine Fülle von Belegen gebracht, wie bei Kindern dieses „wunderbar gemacht“ in Frage gestellt wird.

Wir spüren: Da bringen etliche Medien eine Botschaft, zu der manches zu sagen ist. Nur von Naturwissenschaftlern? Oder gerade auch von uns Christen? – Lasst uns neu die Botschaft schultern und mitnehmen – und sie den Menschen in unserer Umgebung deutlich sagen: Es gibt einen Schöpfer. Er hat Dich so gemacht, wie Du bist. Und er hat einen wunderbaren Plan mit Deinem Leben!

* Die Quelle des Zitates finden Sie HIER.

1 Kommentar zu „„Kindeskinder“ – Folge 2: Aktuell gebraucht: Unsere gute Botschaft!“

  1. Rüdiger Wissemborski

    Vielen Dank, wir Christen müssen auftauchen auch bei diesem „peinlichen“ Thema. Klug und klar Stellung beziehen, damit sich diese Generation daran aufrichten kann. Danke für die gute Info. Es wird nicht leicht werden aber dennoch wird uns der Geist unentwegt mit seinem Freude speisen.

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