Die Glaubenstage des GB: Das Netzwerk lebt und entwickelt sich!

Hier gibt es einen ersten Bericht über die Glaubenstage vom 29.10. bis 1.11. für alle diejenigen, die nicht anreisen konnten – und alle Interessierten:

Mutig sein in der Liebe – durch Gottes Wort

„1. Glaubenstage“ des Gemeinschaftsbundes der EmK in Braunfels

Ende Oktober 2021. Bei Alexandra Brenner, hauptberuflich Fachwirtin im Gesundheitswesen und im Ehrenamt Leiterin der Glaubenstage, laufen intensive Vorbereitungen für das erste große Treffen des Gemeinschaftsbundes. Nach 200 Anmeldungen müssen leider Absagen verteilt werden, weil das Braunfelser „Haus des Gastes“ in dieser Zeit nur genau so viel Sitzplätze zulässt. Im Laufe dieses Goldenen Oktobers in Mittelhessen steigen die Inzidenzen – im Austausch mit dem Gesundheitsamt werden die Vorsichtsmaßnahmen erhöht. Es kommt der spannende Anreisefreitag am 29.10.: Wer sind die anderen Mitglieder, die zum GB gehören? Was verbindet uns? Werden wir eine Einheit sein, weil die Glaubensfarben durchaus nicht alle uni sind? Mit dieser Neugier treffen die Teilnehmenden ein – und haben zunächst ganz unterschiedliche Empfindungen, was den vorsichtigeren Umgang der Veranstalter mit der Pandemie betrifft. Aber nun sind sie da: Aus Westen, Süden, Norden und Osten – und aus dieser Richtung  kommt auch die größte Fraktion in die Schlossstadt.

Der Eröffnungsgottesdienst knüpft an den Weg an, der hinter vielen Leuten aus dem GB liegt: An 30 Jahre Arbeit im AGG (Arbeitskreis für Geistliche Gemeindeerneuerung). Der langjährige Leiter, Pastor Reiner Dauner, brachte einige einprägsame Bilder aus dieser fruchtbaren Geschichte mit: Sehr viele Menschen der EmK wurden durch die Arbeit des AGG gestärkt und ermutigt, in ihrer Kirche Christsein mit ihrer Prägung  zu leben. Christian Meischner macht daraufhin in der Predigt Mut, auf diesem Weg ehrlich und verbindend weiter zu gehen.

Die weiteren Gottesdienste bleiben bei diesem Thema: Biblische Texte mutig im Alltag wirken zu lassen“ (P.Andreas Hertig), die Kraft Gottes immer wieder konsequent und zuversichtlich zu suchen (P.Andreas Kraft) und „Mut zur Liebe“ zu entwickeln (Sup. Stefan Kraft). Und genau diese Facette des Mutes entwickelt offenbar der Heilige Geist dann zum eigentlichen inhaltlichen Schwerpunkt der Glaubenstage: Immer wieder mutig durch Gottes Wort den „Mehr-Wert“ (Tagungstitel) eines zugewandten Umgangs miteinander zu leben. Den anderen suchen und den liebenden Augen-Blick  zum anderen hin über dogmatische Richtigkeiten siegen zu lassen. Die erkannten biblischen Wahrheiten selbst aufrichtig und sichtbar zu leben – und das in Liebe und Einheitssehnsucht zu tun – dies wurde als „Markenkern“ des GB bis zum Ende der Tagung immer deutlicher. Am Montag  schliesst dann ein  gemeinsames Mahl die Glaubenstage ab – und nun ist der Freitag der großen Verwunderung über unterschiedliche Hygieneauffassungen weit im Hintergrund: Vorne steht das Verbindende – das, was uns Christen so stark macht: Christus, mit seiner Wahrheit und seiner Liebe.

Ein bunter und reicher Bilderbogen begleitete die nur 70 Tagungsstunden: Da war der Gottesdienst von und mit Jugendlichen, indem u.a. eine 18Jährige Rettungssanitäterin ergreifend berichtete, wie sie beharrlich versucht, in ihrem Arbeitsalltag deutlich zu sagen: Ich lebe mit Christus! – Dass das Reden von Gott Mut braucht, war auch im Workshop „Mission live“ zu spüren. Die Einladung auf den Straßen zur wöchentlichen „Zeit mit Gott“ sonntags in der Höhenblick-Gemeinde hat schon erste Früchte getragen! Dass Mission zur DNA des GB gehört, wurde auch darin deutlich, dass die Kollekte, die für die Zeltmission unserer Kirche bestimmt war, nicht niedrig ausfiel.

In anderen Workshops wurde Chorgesang gepflegt, betend gewandert, über Sexualethik gesprochen – und im größten Workshop streckten sich unter Leitung eines Harburger Teams viele  intensiv nach Geistesgaben aus oder informierten sich über sie. Die „Einführung in die Theologischen Grundlagen des GB“ brachte sehr intensive Gespräche hervor – und auch die Ernüchterung, dass in einigen Gemeinden gar nicht oder mit falschem Vorzeichen vom GB gesprochen wird. Einigkeit herrschte unter den Teilnehmern: Wenn Menschen in dem Bund eine spaltende Absicht sehen, dann gehen sie deutlich am Ziel vorbei. Alle Beteiligten signalisierten: Wir bringen uns ein – und möchten gerne zusammenbleiben und mit unserer Glaubensfarbe Teil der Kirche sein.

Kinder und 15 Jugendliche haben in eigenen Programmstrecken das Thema „Mut“ beleuchtet. So spürten alle: Konservativ heißt nicht „altertümlich“, sondern bewahrend. Und auch ein nicht kleiner Teil der Jugend von heute hat offenbar Sehnsucht, dem Bewährten ihre kulturellen Formen zu verleihen.

In den Zeiten der Anbetung, geleitet von der Band der Münchener Erlöserkirche und Familie Windsheimer aus der Gemeinde Burkhardtsdorf bei Chemnitz wurden bei modernen und klassischen Liedern neue geistliche Erfahrungen gemacht (Gebet ist eben die „wichtigste Quelle von Kraft und Inspiration“, wie es in den Theologischen Grundlagen des GB heißt) – und Gott hat dabei unser Thema und unsere Herzen erweitert.  

Wie geht es weiter mit den Glaubenstagen? Das Haus Höhenblick und Geschwister von Braunfels haben als Gastgeber viel gegeben in dieser Corona-Situation, aber für 2022 wird es platzmäßig hier nicht reichen, deshalb sind Glaubenstage in Hamburg, Mitteldeutschland und im Süden geplant.

Ein Gästebuch-Eintrag:

Hallo Ihr Lieben!
Ich war bei den Glaubenstagen in Braunfels. Es war eine wunderbare Zeit. Ich bin Gott begegnet und wurde sehr ermutigt. Besonders das Lied aus dem Workshop hat mich herausgefordert und froh gemacht: „….Du hast uns berufen aus der Finsternis in dein wunderbares Licht. Auserwählt zu verkünden, dass du wohl tust und voller Gnade bist.“
Das braucht unsere verschreckte Welt: Menschen, die gehalten sind in der Nähe Gottes. Und die von der Liebe und der wunderbaren Hoffnung erzählen,  die es da zu finden gibt.  Gott ist soo gut.
Danke an alle die mitgearbeitet und diese Tage so gut organisiert haben.
Liebe Grüße
Petra 

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